Wasserstoff dient zur elektrochemischen Speicherung von elektrischer Energie. Wasserstoff lässt sich unter anderem durch die elektrochemische Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff durch einen Elektrolyseur herstellen. Der Sauerstoff wird meist an die Atmosphäre abgegeben, der Wasserstoff kann gespeichert werden oder – entweder als Wasserstoff oder zu synthetischem Methan umgewandelt - ins Erdgasnetz eingespeist werden. Die Rückverstromung erfolgt über Gasmotoren oder Brennstoffzellen. Elektrolyseure, Brennstoffzellen und Gasmotoren arbeiten aus wirtschaftlichen Gründen in der Regel im Bereich hoher Vollbenutzungsstunden, das heißt es wird ein möglichst langer Betrieb nach einem Start und eine niedrige Zahl an Starts und Stopps angestrebt. Elektrolyseure und die Rückverstromungseinheiten sind daher eher Grundlasttechnologien und nicht geeignet zur Kompensation kurzfristiger Lastschwankungen. Wasserstoff als Speichermedium wird eine zentrale Rolle im Energiesystem der Zukunft zugeschrieben, da er leicht speicherbar ist und eine wichtige Technologie zur Systemkopplung darstellt. Wasserstoff ist der „heiße Scheiß“ der Energiewirtschaft.
Speicher: Wasserstoff
Aktualisiert: 14. Jan. 2021
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