Konsequenterweise können auch flexible Produktionsprozesse zu den Technologien der Sektorenkopplung gezählt werden. Produktionsprozesse können auf das Angebot von Erneuerbaren Energien angepasst werden. Der Produktionsprozess einer Aluminiumfabrik läuft zum Beispiel dann, wenn besonders viel Windstrom im Netz ist. Der Erneuerbare Strom wird hierbei in den Produkten - in unserem Beispiel ist es das Rohaluminium - gespeichert.
Die Grenze zu anderen Stektorenkopplungsformen ist häufig nicht ganz klar zu definieren, Elektroöfen in der Industrie können bspw. sowohl als Power-to-X-Anwendung als auch als eine Form einer Power-to-Heat-Anwendung verstanden werden. Das Potential der Power-to-X-Anwendungen in Deutschland ist schwer zu beziffern. Dadurch, dass Produktionsprozesse häufig dräge sind und mit vielen Abhängikeiten verbunden sind, eignen sich die Eingriffe meist eher für die strompreisgeführte Produktion, weniger aber für die Netzstabilisierung mit einer Abschaltung seitens des Netzbetreibers. Ausnahmen gibt es bei den abschaltbaren Lasten, die im Falle eines Netznotfalls abgeschaltet werden können.
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